Kennst du das Gefühl, so richtig erschöpft zu sein ohne offensichtlichen Grund?
Da kann der Gedanke nahe liegen, krank oder nicht richtig zu sein. Schliesslich, so sagen wir uns, sind wir ja keinen Marathon gelaufen.
Bist du dir sicher? Oftmals laufen wir die 42,195 km nicht tatsächlich im Aussen, sondern in unserem Inneren. Wir verfolgen Gedanken oder jagen Gefühle, weil wir befürchten, diesen aktuellen Zustand nicht auszuhalten.
Wir dürfen anerkennen, dass uns ein innerer Marathon ebenso viel Kraft kostet. Wir dürfen uns wertschätzen.
Wenn wir uns immer wie mehr erlauben, uns in diese Gefühle hinein sinken zu lassen - auch, wenn sich dies bedrohlich und ungewohnt anfühlen mag und wir denken ins Nichts zu fallen - verlieren wir weniger Kraft im Kampf. Diese Gefühle wollen gesehen und gespürt werden, damit sie (durch-)fliessen können. Erst, wenn wir beginnen festzuhalten und zu kämpfen, lehnen wir uns mit all unserer Kraft wie eine Staumauer gegen unsere Gefühle auf. Und das ist sehr anstrengend. Deine Erschöpfung ist also nicht grundlos.
Alles darf sein.
Happy Weekend: Ich wünsche dir ein Wochenende "im Fluss", Denise